MOTORWELT

NoVa-Erhöhung trifft Unternehmer hart. Alternativen fehlen

Mit Mitte dieses Jahres wird die Normverbrauchs-Abgabe (NoVA) für Kleintransporter (Klasse N1), die gewerblich genutzt werden, massiv erhöht. Das Problem für Unternehmer dabei ist, dass derzeit Alternativen fehlen.

Die Absicht der Verkehrsministerin ist nachvollziehbar und durchaus redlich. Fakt ist, dass der Verkehr in Österreich ein großer CO2-Verursacher ist. Der Staat möchte alternative Antriebe fördern und wenn möglich viele Autofahrer dazu bewegen, auf umweltschonendere Fahrzeuge umzusteigen. Auch die Besitzer von Kleintransporter. Das betrifft nicht nur das Transportgewerbe (Paketzusteller) sondern de facto alle Handwerker und Gewerbetreibende, die Klein-LKW im Fuhrpark betreiben.

„Mein Fahrzeug wird von einem Tag auf den anderen um ca. 14.000 Euro teurer“, beklagt ein Unternehmer aus Klagenfurt, der sich noch schnell vor Juli ein neues Fahrzeug sichern will.

Die Wirtschaftskammer hat sich nicht grundsätzlich gegen die Erhöhung ausgesprochen, sondern kritisiert nur die überhastete und ungeplante Umsetzung. Erst 2025 rechnet die Wirtschaft mit einem adäquaten Angebot an Elektrofahrzeugen der Klasse N1 (Klein-LKW). Und bis dahin müssen Unternehmer die massive Erhöhung der NoVA schlucken.

Was die Ministerin wahrscheinlich auch nicht bedenkt: Unternehmer werden ihre alten „Stinker“ so lange fahren, wie nur möglich. Und auch das kann nicht in ihrem Sinne sein.

Derzeit läuft eine Petition gegen die Erhöhung der NoVA. Unterschreiben kann man hier:

https://www.openpetition.eu/at/petition/online/aufschub-der-nova-erhoehung-2021-fuer-gewerblich-genutzte-nutzfahrzeuge-n1

Wolfgang Jannach

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