MOTORWELT

Renault baut drei Wasserstoff-Transporter

Das neu gegründete Joint Venture Hyvia der Renault Group und von Plug Power Inc., einem der Weltmarktführer für schlüsselfertige Wasserstofflösungen, ebnet einen neuen Weg zur kohlenstofffreien Mobilität, mit einem einzigartigen und vollständigen Ökosystem.

Hyvia wird dabei alle Bereiche von der Produktion und Speicherung bis zur Verteilung von grünem Wasserstoff komplett abdecken. Ergänzend dazu wird das Joint Venture bis Ende 2021 drei leichte Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb auf Basis des Renault Master anbieten. Zum Hyvia Ökosystem zählt außerdem eine Reihe von Finanzierungs- und Wartungsdienstleistungen. Das Joint Venture wird an vier Standorten in Frankreich tätig sein und seine Produkte und Services in ganz Europa anbieten. 

Der Name Hyvia setzt sich aus „HY“ für Wasserstoff sowie dem lateinischen Wort „VIA“ für Straße zusammen. Das Joint Venture baut auf der Expertise von Plug Power auf mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Elektrolyse und einem Netzwerk von mehr als 100 Stationen, die täglich mehr als 40 Tonnen Wasserstoff ausliefern. „Um die Herausforderungen der Wasserstoffmobilität zu meistern, müssen wir Brennstoffzellenfahrzeuge für alle intensiven Nutzungen anbieten, aber auch das gesamte Ökosystem berücksichtigen. Hyvia bietet schlüsselfertige Mobilitätslösungen, die die Produktion, die Speicherung und den Vertrieb von grünem Wasserstoff sowie eine breite Palette von leichten Nutzfahrzeugen umfassen. Lösungen, die die neuen Bedürfnisse von Unternehmen, Großkunden, Flotten und Kommunen erfüllen, um die Energiewende als Ganzes voranzutreiben“, sagte David Holderbach, Präsident von HYVIA, anlässlich einer digitalen Präsentation der Aktivitäten des Joint Ventures.

Bis Jahresende wird Hyvia drei leichte Nutzfahrzeuge mit Dual-Power-Architektur auf den Markt bringen. Sie werden sowohl batterieelektrisch als auch mit wasserstoffbasierter Energie betrieben und produzieren im Betrieb keine CO2-Emissionen. Zusätzlich zur 33-kWh-Batterie verfügen sie über eine 30-kW-Brennstoffzelle. Zum Brennstoffzellensystem gehören neben dem eigentlichen Brennstoffzellenblock („Stack“) alle erforderlichen Subsysteme für die Luft- und Wasserstoffversorgung und -regelung, die Befeuchtung und die Kühlung. Hinzu kommen Tanks, die je nach Version zwischen 3,0 und 7,0 Kilogramm Wasserstoff enthalten. Die Kombination aus beiden Technologien ermöglicht Reichweiten von bis zu 500 Kilometern, davon 100 Kilometer im reinen Batteriebetrieb.

Wolfgang Jannach

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