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Toyota will jetzt einen Wasserstoff-Truck auf den Markt bringen

Toyota gibt bei den alternativen Antrieben ordentlich Gas. Tochter Lexus brachte vor Kurzem einen reinen Stromer auf den Markt. Jetzt haben die Japaner bekanntgegeben, einen Brennstoffzellen-Lkw gemeinsam Nutzfahrzeug-Spezialisten Hino Motors. Entstehen soll ein LKW, der rund 600 Kilometer ohne lokale Schadstoffemissionen zurücklegen kann.

Die technische Basis des geplanten Nutzfahrzeugs mit 25 Tonnen Gesamtgewicht liefert das Antriebssystem aus der Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai. Der Lkw selbst basiert auf dem Modell Hino Profia. Das Fahrgestell wurde für den Einsatz als Brennstoffzellen-Fahrzeug angepasst, „umfassende Gewichtseinsparungen“ sollen eine hohe Ladekapazität ermöglichen, wie das Branchenmagazin ecomento.de berichtet.

Der Antrieb, zwei sogenannten Stacks, handelt es sich um für die nächste Generation des Toyota Mirai konzipierte Komponenten. Für die anvisierte Reichweite mit einer Tankfüllung von 600 Kilometer wird im Fahrbetrieb Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt, die einen Elektromotor antreibt.

Als Emission entsteht dabei nur Wasserdampf. Ist der Tank leer, sollen sich die Wasserstoff-Behälter in wenigen Minuten wieder befüllen lassen.

Der Brennstoffzellen-Lkw erfüllt sowohl die Anforderungen an Umweltverträglichkeit als auch an Nutzbarkeit

Presseaussendung Toyota

Die Technologie ist allerdings nicht neu. Seit bereits über 15 Jahren forschen Toyota und Hino an Brennstoffzellen-Technologie und sehen in Wasserstoff eine wichtige Energiequelle der Zukunft. In Zukunft soll die Partnerschaft weiter vertieft werden, um das insbesondere von Toyota erklärte Ziel einer „Wasserstoffgesellschaft“ zu beschleunigen.

Die Brennstoffzellen-Technologie und deren Einführung im Güterlastverkehr leiste einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Unternehmen, sagt Toyota. Der Konzern hat angekündigt, seine CO2-Emissionen deutlich zu verringern. Der Flottenausstoß soll bis 2050 um 90 Prozent gegenüber 2010 reduziert werden. Außerdem sollen die Emissionen in der Produktion minimiert werden.

Wolfgang Jannach

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