MOTORWELT

Mit dem Wasserstoffauto zum „grünen“ Führerschein

Der Toyota Mirai ist jetzt erstmals in Deutschland als Fahrschulauto unterwegs: Mit der Brennstoffzellenlimousine lernen Fahranfänger bei VooVoo Drive in Saarbrücken sicheres und nachhaltiges Fahren.

Die Fahrschulbesitzer Sven Schmitt und Rouven Klein setzen in ihrer Fahrschule ausschließlich umweltbewusst Fahrzeuge ein. Dass der Toyota Mirai ein Automatikfahrzeug ist, spielt keine Rolle. In Deutschland darf die Führerscheinprüfung künftig auch mit einem Automatikauto abgelegt werden, ohne dass eine Einschränkung auferlegt wird. Davon ist man in Österreich noch meilenweit entfernt.

Der Toyota Mirai fährt in der zweiten Modellgeneration bis zu 650 Kilometer weit – und das nahezu lautlos ohne CO2- und Schadstoffemissionen. Der nunmehr in drei Tanks gespeicherte Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die einen auf 134 kW/182 PS erstarkten Elektromotor antreibt. Im Gegensatz zu reinen Elektroautos dauert auch der Tankstopp mit dem Mirai nicht wesentlich länger als mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen.

Im Gegensatz zu Deutschland hinkt Österreich auch in der Wasserstoff-Mobilität weit hinterher. Bei uns gibt es erst fünf Wasserstoff-Tankstellen. Aber auch mit Elektromobilen ist eine Führerschein-Ausbildung nicht zu machen. Denn kein junger Mensch will eine Einschränkung seines Führerscheins auf Automatik.

Wolfgang Jannach

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